Ausflug zum Nussberg in Saarbrücken
Wart ihr schon mal auf dem Nussberg in Saarbrücken? Falls nein, dann zeige ich heute eine Route zum Aussichtspunkt auf dem Nussberg und gebe euch ein paar Hintergrundinfos. Von dem Aussichtspunkt am Nussbergdenkmal habt ihr vor allem im von Herbst bis Frühling einen schönen Ausblick über die ganze Stadt und der Weg ist auch sehr sehenswert. Perfekt für einen Bierchen oder einen Kaffee mit Aussicht.
Wie kommt man zum Nussberg?
Ich empfehle ich folgende Route: Ihr startet unterhalb des Saarbrücker Schlossgartens in der Spichererbergstraße und geht ein Stück die Spichererbergstraße hinauf. Nachdem ihr am Gymnasium am Schloss vorbei seid, biegt ihr links ab und geht die Reppersbergtreppen hinauf. Mit jeder Treppenstufe wird die Aussicht auf Saarbrücken schon besser. Oben angekommen folgt ihr der Laurettenstraße und biegt nach rechts ab in die Mathildenstraße. Hier findet ihr überall sehr schöne Stadthäuser. Folgt der Mathildenstraße bin zum Ende und biegt nach links in de Nussbergstraße ab. Auf der Ecke findet ihr hier die ehemalige Dienstvilla von Johannes Hoffmann (dem ersten saarländischen Ministerpräsidenten). Die Villa ist ein wunderschönes Gebäude. Am Ende der Nussbergstraße biegt ihr nach links ab und könnt nun von hinten auf den Nussberg zugehen. Ihr könnt den Nussberg von euch aus links über die Treppen betreten oder von Süden über den Hauptzugang aus der Lohmeyerstraße.
Was gibt es auf dem Nussberg?
Der Nussberg ist vor allem bekannt für das Nussbergdenkmal. Dieses wurde 1931 für die Gefallenen des ersten Weltkrieges errichtet und besteht aus einem großen rechteckigen Platz und einer Aussichtskanzel in Richtung Saartal. Die Kanzel wird gesäumt von fünf Säulen aus Bundsandstein. Der Platz bietet Raum für bis zu 7000 Menschen und wurde früher für viele Feste und auch kirchliche Veranstaltungen genutzt. Leider scheint das ganze Denkmal ein bisschen in Vergessenheit geraten zu sein. In den letzten Jahren fehlt es der ganzen Anlage an Pflege. Auch die Aussicht könnte noch schöner sein, wenn die umliegenden Bäume gestutzt werden würden. Wenn ihr Lust habt, schreibt mal eine Mail an die Referatsleiterin der Denkmalbehörde und macht auf diesen Missstand aufmerksam. Stellt euch vor, dass der Blick komplett rundum frei wäre - die Aussicht wäre phantastisch. Ich habe eine alte Ansichtskarte gefunden, die den originalen Ausblick erkennen lässt.
Fun fact: In einem Stollen unter euch züchtet Mirko Kalkum übrigens seine Saarbrücker Edelpilze :)
An der Südseite des Berges in der Lohmeyerstraße findet ihr übrigens auch den Nussbergerhof, ein wundervolles Schlösschen mit sehenswerter Architektur. Es gehörte dem Saarbrücker Kunsthistoriker und Ehrenbürger Karl Lohmeyer. Fun fact: Lohmeyer vermachte sein Schlösschen mehrfach der Stadt Saarbrücken. Diese lehnte es wiederholt ab, akzeptierte es aber schlussendlich und verkaufte es wieder an einen Privatperson.
Für den Rückweg könnt ihr das Nussbergdenkmal über den östlichen Ausgang (nach “rechts”) verlassen. Ihr stößt auf einen Kreisel und könnt nach links die Nussbergtreppe hinab, bis ihr auf die Reppersbergstraße trifft. Zwischendurch habt ihr immer wieder einen schönen Ausblick. Biegt anschließend nach links in die Philippinenstraße ab. Am Ende der Philipinenstraße könnt ihr nach links abbiegen und die Treppe mit dem schönen Namen “Himmelsleiter” herabsteigen. Am Ende kommt ihr wieder auf die Talstraße.
Ich hoffe euch gefällt der Ausflug zum Nussberg und ihr genießt die Aussicht.
Liebe Grüße,
Marcel