Neu 2022: Gemmels Töchter am St. Johanner Markt in Saarbrücken

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Hallo zusammen,

letzte Woche waren wir zu Gast im Restaurant “Gemmels Töchter” in Saarbrücken. Wir waren begeistert von den ausgezeichneten Gerichten, der schönen Atmosphäre und dem engagierten Team. Hier berichten wir im Detail von unseren Eindrücken. Viel Spaß beim Lesen und Testen!

Wo ist das “Gemmels Töchter”?

Das Restaurant ist in der Kappenstraße in Saarbrücken. Die Kappenstraße ist eine gemütliche Seitengasse des St. Johanner Markts. Das Lokal ist vielen SaarländerInnen ein Begriff, denn der “Gemmel” war eines der bekanntesten Bistros für gehobene französische Küche im Umkreis. Victoria und ich waren nie dort, kennen den “Gemmel” aber aus vielen Erzählungen. Das “Gemmels Töchter” wird nun seit Anfang des Jahres geführt von Anni und Janina. Beide haben viele Jahre Erfahrung in der Gastronomie in Saarbrücken und Berlin gesammelt und sind ein eingespieltes Team. Schon seit einiger Zeit hatten die ehemaligen Kolleginnen den Wunsch nach einem eigenen Restaurant verspürt. Auf der Suche nach einer geeigneten Immobilie haben sie vom “Gemmel” erfahren und sich der Aufgabe angenommen dieses traditionsreiche Lokal mit neuem Leben zu füllen - und das gelingt ihnen ziemlich gut. Die beiden sind wohlgemerkt nicht die echten Töchter des “Gemmel”, sondern führen als metaphorische Töchter das Lokal auf ihre eigene moderne und zeitgenössische Weise fort. Es ist schön zu sehen wie so ein geschichtsreiches Saarbrücker Lokal mit Wertschätzung übernommen wird.

Das “Gemmels Töchter” bietet euch schon morgens ein Frühstück und hat auch über den gesamten Mittag geöffnet. Es ist also super geeignet für Mittagstische, einen späten Lunch oder ab abends für ein Dinner.

Wie sieht es aus im “Gemmels Töchter”?

Die Einrichtung des “Gemmels Töchter” ist modern rustikal. Uns haben natürlich besonders die originalen, grünen Wandfliesen und die schönen Fenster gefallen. Anni hat uns erzählt, dass es hier ganz früher mal eine Metzgerei gab. Heute gibt es dezente Dekoration auf den Tischen und schönes Mobiliar. Der Raum ist sehr ruhig und die verschiedenen Akzente wirken daher umso besser. In einem Nebenraum stehen auch einige höhere Bartische und -hocker, die für einen lockereren Abend geeignet sind. Positiv aufgefallen ist uns auch das atmosphärische Licht, dass es uns leicht gemacht hat gute Fotos zu schießen. Bei unserem Besuch hatten wir einen gemütlichen Platz neben der Theke und sind erst mal mit einem Glas Crémant in den Abend gestartet.

Wie ist das Essen?

Direkt zum Beginn gab es ein rustikales Brot von Brot&Sinne mit feiner Butter mit Pilzpulver. Der Gruß aus der Küche war ein zartes Stück Lachs in leckerem Öl, rosa Pfeffer und verschiedenen Kräutern. Serviert wurde das Amuse Bouche in einer schönen verschlossenen Metalldose, was wir als eine ausgefallene Idee wahrgenommen haben. Für mich gab es als Vorspeise ein raffiniertes Rote Bete Tatar mit Orangen Sphere, Cashew-Nüssen und Apfelmuß-Tupfern. Victoria probierte das Hummus mit Gurke und Staudensellerie. Beide Vorspeisen waren sehr lecker und optisch ansprechend angerichtet. Wir fanden auch den preislichen Rahmen der vegetarischen Vorspeisen zwischen 7 und 9 Euro sehr fair.

Victorias Hauptspeise war ein rustikal gerösteter Blumenkohl mit zartem Zitronenschaum und Pilzpesto auf einen Bett aus Erbenpüree. Der Blumenkohl hat fantastisch geschmeckt und die Pilze hatten einen tollen Biss. Für mich gab es gefüllte Sacchetti mit Trüffelschaum und Karotten. Der Trüffelschaum war ein wahres Gedicht und die frischen Sacchetti haben uns beiden sehr gut geschmeckt. Auch im Hauptgang waren wir begeistert von der optischen Anrichtung der Gerichte und dem tollen Farbenspiel der verschiedenen Zutaten. So haben zum Beispiel die frischen Microgreens von Beleaf-Farming einen guten Kontrast zu dem Trüffelschaum ergeben.

Wir waren zwar von den Vor- und Hauptspeisen schon gesättigt, haben aber natürlich auch noch von den verschiedenen Desserts probiert. Hier haben wir die Kokosnuss-Mango Nachspeise mit dem Grüntee Crumble getestet, welche eine angenehme Frische und Süße und eine interessante Textur hat. Schwer entscheiden konnten wir uns aber, ob das Apfeltartlette oder die schwarze Pavlova uns besser geschmeckt hat, denn beide sind wirklich unfassbar lecker. Das Tartlette hat den feinsten Beerengeschmack und eine zarte Konsistenz. Das Pavlova ist crunchy und das Schwarz sieht klasse gegenüber den roten Kirschen aus. Die Desserts waren allesamt ein gelungener Abschluss für das ganze Menü.

Unser Fazit:

Wir waren an dem Abend mal wieder begeistert, welch unglaublich tolle Gastronomie wir in Saarbrücken haben. Anni, Janina und das ganze Team von “Gemmels Töchter” sind eine weitere Topadresse für ambitionierte Gerichte und aufmerksamen Service. Hier könnt ihr einen ganz fantastischen Abend mit eurem Partner, mit Freunden oder der Familie verbringen. Die Preise sind mehr als in Ordnung für das außergewöhnliche Niveau der Speisen und den tollen Service. Wir kommen auf jeden Fall wieder und freuen uns schon bald draußen in der Sonne neue Gerichte und auch das Frühstück zu probieren. Wenn ihr dort seid, spricht Anni oder Janina an und lasst euch ein bisschen was über ihre Vision der “Gemmels Töchter” erzählen. Ihr werdet schnell die Energie spüren, die in den beiden steckt und mit der sie neues Leben in das alte Haus bringen.

Folgt dem “Gemmels Töchter” auf Instagram und schaut hinter die Kulissen und in die Küche. Ihr erfahrt außerdem was es tagesaktuell an leckeren Gerichten gibt.

Viel Spaß und lasst es euch schmecken und probiert auf jeden Fall den Trüffelschaum,
Marcel

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